Nach Skandal in Videokonferenz:"The New Yorker" trennt sich von Jeffrey Toobin

Zurück bei CNN: Jeffrey Toobin. (Foto: Charles Dharapak/AP)

Weil der Autor in einer Videokonferenz masturbiert haben soll, suspendierte ihn zunächst der Sender CNN. Nun hat auch der "New Yorker" dem Journalisten gekündigt.

Weil sich der US-Autor Jeffrey Toobin während einer Zoom-Videokonferenz entblößt und masturbiert haben soll, ist er nun seinen Job beim The New Yorker Magazin los. Das Blatt gab die Entscheidung am Mittwoch bekannt. Als Folge interner Untersuchungen sei Toobin nicht länger mit dem Unternehmen verbunden.

Der Autor bestätigte seinen Rauswurf via Twitter. Er sei heute nach 27 Jahren als fester Autor beim New Yorker gefeuert worden, schrieb er. "Ich werde das Magazin immer lieben, werde meine Kollegen vermissen und mich darauf freuen, ihr Werk zu lesen."

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Zunächst war Toobin vom New Yorker nach der Episode im Oktober suspendiert worden - genau wie vom Nachrichtensender CNN, bei dem der gelernte Jurist Toobin als Kommentator für Justizthemen tätig war. Für den New Yorker hatte er unter anderem über den Mordprozess gegen O.J. Simpson und das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump geschrieben.

Toobin ist Autor mehrerer Bücher, erst im August kam sein Werk "True Crimes and Misdemeanors: The Investigation of Donald Trump" ("Wahre Verbrechen und Vergehen: Die Ermittlungen um Donald Trump" heraus. Sein Buch von 1996 über den O.J.-Simpson-Prozess wurde für eine TV-Serie verfilmt.

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Jeffrey Toobin, Autor des "New Yorker", hat sich in einer Zoom-Konferenz "entblößt" - und das ist noch der vornehme Ausdruck. Er dachte wohl, seine Kamera sei aus.

Von Willi Winkler

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