Wenn in der zweiten Staffel der Serie The Bear die Familienfeier der Berzattos gegen Ende der sechsten Folge in einem Ausmaß eskaliert, wie man es sonst nur aus dem skandinavischen Kino kennt, hat man eine der heftigsten aller Fernsehstunden hinter sich. Da haben sich Dialoge in Mahlströme verwandelt, die Figuren in mehrspurige Psychodramen verstrickt, und mittendrin droht das Festmahl zu verkochen, dessen Zubereitung die Matriarchin mit einem halben Dutzend Eieruhren steuert, die schon bald wie Luftschutzsirenen durch das immer brüchigere Idyll schrillen. Besser geht Fernsehen kaum. Mit dieser Doppelfolge rückt Showrunner Christopher Storer aber auch alles, was zuvor passierte, in einen neuen Kontext.
Zweite Staffel "The Bear" auf Disney Plus:Heldenreisen
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Allerbestes Fernsehen: Die zweite Staffel von "The Bear" ist eine emotionale Tour de Force zwischen Sterneküche und Arbeiterfamilien-Drama.
Von Andrian Kreye
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"The Bear", "The Menu", "Boiling Point": Missbrauch in den Küchen hochkarätiger Restaurants ist derzeit Stoff für zahlreiche Filme und Serien. Realitätscheck von einer, die es wissen muss.
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