ARD-Doku über Rheinmetall: Im Innern einer Waffenfabrik

Prototyp: Rheinmetalls Panzer "KF51 Panther" soll dem Konzern viele Aufträge bringen. Szene aus "Inside Rheinmetall - Zwischen Krieg und Frieden". (Foto: Klaus Scherer/NDR)

"Inside Rheinmetall" bietet ein erfreulich nüchternes Porträt eines großen deutschen Rüstungskonzerns in Zeiten des Krieges.

"Deutsche Waffen, deutsches Geld / töten in der ganzen Welt": Was ein Häuflein älterer Demonstrantinnen und Demonstranten vor der Frankfurter Börse rufen, kann einen Rüstungskonzern, der gerade an eben diese Börse ging, wohl kaum erschüttern. Wladimir Putins verbrecherischer Angriffskrieg hat auch in Deutschland viele Gewissheiten erschüttert, was sich für einen Waffenproduzenten wie Rheinmetall nicht allein in neuerdings dicken Auftragsbüchern niederschlägt, sondern auch in gestiegener gesellschaftlicher Akzeptanz. In der ARD-Dokumentation Inside Rheinmetall - Zwischen Krieg und Frieden sagt Vorstandschef Armin Papperger über seine Mitarbeiter, sie hätten in den vergangenen Jahren "nicht so oft die Anerkennung bekommen, die sie hätten bekommen sollen". Wie die Bundeswehr ist auch Rheinmetall noch beinahe überrascht von dem neuen Image: Man wird eben doch gebraucht.