Reinhold Beckmann wohnt im Hamburger Stadtteil Ottensen im oberen Stock einer ehemaligen Fabrik. Dort kann er einem Luxus frönen, den sich viele Musiker wünschen: Er kann vom Sofa aufstehen und mit drei Schritten in seinen Probenraum gehen, weil in diesem Wohnzimmer alles ineinander übergeht: Plattensammlung, Sessel, Fernseher, Schlagzeug, Klavier, überall Gitarren, akustische, halbakustische und elektrische. Bis unter die sehr hohe Decke erhebt sich über eine ganze Wand eine Schallplatten-Ikonostase. Ein Vinyl-Museum. Die Frage, was Beckmann, der gerade 65 geworden ist, am liebsten macht, erübrigt sich. Gerade hat der ehemalige Fernsehmoderator, mit dem Deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet, das dritte Album mit seiner Band herausgebracht: "Haltbar bis Ende". Ein Gespräch darüber, warum das Ende einer beachtlichen Fernsehkarriere für Beckmann der Anfang seiner vielleicht besten Zeit sein könnte.
Reinhold Beckmann im Interview:"Ich bin jemand, der gern mit sich ins Risiko geht"
Lesezeit: 7 min
Reinhold Beckmann war Fernsehmoderator und ist jetzt Musiker. Ein Gespräch über Karriereenden, das deutsche Fernsehen und sein Dasein als, wie er sagt, "Popstar des Fußballs".
Interview von Harald Hordych
BTS, Lady Gaga, Elon Musk:Wie sich die Fan-Kultur radikalisiert
Fans waren mal Leute, die auf Konzerten kreischten und Poster sammelten. Heute entsteht aus der Leidenschaft oft Hass. Was ist da los?
Lesen Sie mehr zum Thema