Pressearbeit von Sicherheitsbehörden:Punktgewinne gegen die Wahrheit

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Polizisten wurden an Silvester mit Böllern und Raketen am Kottbusser Damm in Berlin beworfen. (Foto: Florian Boillot/SZ Photo)

Erst war in Berlin von 145 überwiegend ausländischen Böller-Tätern die Rede, doch es sind wohl 38 überwiegend deutsche. Die Medienarbeit der Polizei hat einiges damit zu tun.

Von Ronen Steinke

Nanu? Auf einmal werden es immer weniger? Erst hieß es, in der Silvesternacht hätten in Berlin 145 Menschen die Polizei und die Rettungskräfte mit Böllern, Raketen und Schreckschusspistolen angegriffen. Es gab dazu Statements der Polizei, angemessen entsetzt, die deutsche Innenpolitik hatte zum Jahresauftakt ihr großes Thema. Viele Medien - auch die Süddeutsche Zeitung - berichteten und diskutierten über migrantische Jugendliche, die in Berlin augenscheinlich mehr als in anderen Städten ein besonderes Problem seien, auch weil die Berliner Polizei noch hinzugefügt hatte: Zwei Drittel der festgenommenen Silvesterböller-Täter hätten keinen deutschen Pass gehabt.

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