Vor ein paar Jahren musste Otto Hoetzsch schließlich weichen. An den Historiker, der 1925 Osteuropa gründete, wurde viele Jahrzehnte im Impressum der Zeitschrift erinnert. Irgendwann jedoch wollte man auch ein ehrwürdiges Blatt wie Osteuropa auf Papier aus "verantwortungsvollen Quellen" drucken, ausgewiesen durch ein winziges Logo, dem die Zeile mit Hoetzsch zum Opfer fiel. Was aber nicht falsch gedeutet werden sollte. "Wir sind traditionsbewusst. Und natürlich stehen wir zu Hoetzsch", sagt Manfred Sapper, ein eloquenter, energiegeladener Politikwissenschaftler, der die Redaktion in Berlin seit mehr als zwanzig Jahren zusammen mit dem polyglotten Slawisten Volker Weichsel leitet.
Politische Zeitschriften:Im Osten Neues
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Seit Kriegsbeginn steigt das Interesse an Russland, der Ukraine und ihren Nachbarn. Besuch bei einer Zeitschrift, die sich seit fast 100 Jahren dem östlichen Europa widmet.
Von Cord Aschenbrenner
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