Todesfall:DDR-Fernsehkapitän Gerd Peters gestorben

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Rostock (dpa/mv) - Der einem Millionen-Publikum in der DDR bekannte Fernsehkapitän Gerd Peters ist tot. Wie eine Freundin der Familie am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, starb Peters am Donnerstag in Rostock kurz nach Vollendung seines 89. Geburtstages.

1934 in Berlin geboren, erlernte Peters den Beruf eines Stahlschiffbauers, entschied sich dann aber für eine militärische Laufbahn als Marineoffizier. In den 1960er Jahren wechselte er in die zivile Schifffahrt. Als nautischer Offizier, später als Kapitän, fuhr er unter anderem auf dem Urlauberschiff der DDR-Gewerkschaft FDGB, „Völkerfreundschaft“.

Von 1972 an war Gerd Peters häufiger für Funk und Fernsehen im Einsatz, blieb aber bei der Deutschen Seerederei beschäftigt. Im „Stammtisch der Fahrensleute“ plauderte er im DDR-Rundfunk über die Seefahrt und moderierte später die in Rostock produzierte Fernsehsendung „Musik und Snacks vorm Hafen“.

Mit Mitte Fünfzig verließ Peters die Reederei und arbeitete als Journalist und Autor. Seine Bücher erschienen im Rostocker Hinstorff-Verlag. „Wir verlieren mit Gerd Peters einen renommierten und über alles geschätzten Autor. Seine Bücher, in denen er mit großer Sachkenntnis und feinem Humor aus dem Leben der Fahrensleute berichtete, fanden ein großes Publikum“, würdigte eine Verlagssprecherin das Wirken von Peters.

© dpa-infocom, dpa:230224-99-727060/2

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