Medien:RTLzwei versammelt Heerschar von Reality-Stars in einem Kino

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Köln (dpa) - Klassentreffen einer speziellen Promi-Gattung: Dutzende Reality-Darsteller haben sich in Köln in einem Kino die Ehre gegeben. Der Grund: Der Sender RTLzwei zeigte am Freitag in einem Kino erste Bilder aus der neuen Staffel seiner Show „Kampf der Realitystars“. Weit über 100 Protagonisten des mal besser und mal schlechter beleumundeten Genres waren der Einladung gefolgt. Auf der Gästeliste standen unter anderem Yeliz Koc („Promi Big Brother“), Serkan Yavuz („Sommerhaus der Stars“), Tanja Tischewitsch (Dschungelcamp), die „Datingshow-Legende“ Calvin Kleinen („Temptation Island“) und „Checker vom Neckar“ Cosimo Citiolo („Deutschland sucht den Superstar“).

„Hier ist jetzt gerade die Speerspitze der deutschen Reality-TV-Formate“, befand Schauspielerin Jenny Elvers, die ebenfalls schon an vielen Formaten teilgenommen hat. Das Genre an sich verteidigte sie - es werde ja keiner gezwungen, zuzuschauen. Es sei im Fernsehen wie bei Büchern und Zeitschriften - es gebe Triviales und Ernstes. „Ich finde, es ist Platz für alles“, bekräftigte Elvers.

Entertainer Julian F. M. Stoeckel („Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“) merkte jedoch die Veränderungen in der Branche an. „Früher nannte man uns ja die C-Promis. Heute hat man ja so einen Sammelbegriff "Reality-Star" gefunden“, sagte er. Früher habe man gewusst: Mario Adorf und Iris Berben seien A-Liga - und er selbst und andere Protagonisten der ersten Jahre eben C-Liga. Heute würden in dem Reality-Genre immer mehr Leute in noch größerer Schnelligkeit produziert - aber oft mit geringerer Nachhaltigkeit.

„Checker vom Neckar“ Cosimo Citiolo unterstrich die guten Seiten. Als Reality-Star habe er sich „erholt“, sagte er. „Jedes Format hat mir neue Jobs gegeben“, berichtete er. „Es läuft. Ich hatte Schulden - hab' ich bezahlt.“ Er war überzeugt: „Mich bucht man, weil ich exotisch bin.“

Die RTLzwei-Show „Kampf der Realitystars“ geht am 10. April in die fünfte Runde. In der Sendung treffen Protagonisten aus unterschiedlichen Reality-Formaten an einem Strand in Thailand aufeinander. Die Sendung wagt mitunter auch einen ironischen Blick auf das Wirken seines Personals in der modernen Fernseh-Welt. 2022 wurde sie mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

© dpa-infocom, dpa:240405-99-575443/2

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