Schauspielerin:Anna Fischer: Beerdigungsinstitut hat eine besondere Energie

Schauspielerin Anna Fischer bei einem Fototermin auf einem Friedhof. (Foto: Jens Kalaene/dpa)

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Berlin (dpa) - Für ihre Hauptrolle in der ARD-Krimireihe „Die Bestatterin“ hat Schauspielerin Anna Fischer eine Art Praktikum beim Beerdigungsinstitut gemacht. „Ich habe mich zur Vorbereitung mit Bestatterinnen und Bestattern getroffen und mir Beerdigungsinstitute angeguckt, dort mit den Mitarbeitern geredet und durfte alle meine Fragen stellen“, sagte die Berlinerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Ich war ein paar Tage vor Ort, im Beerdigungsunternehmen und konnte bei den Arbeitsvorgängen zugucken.“

Für die 36-Jährige hatte das nach eigenen Worten allerdings auch Grenzen: „Dabei kam natürlich auch die Frage auf, ob ich eine Leiche sehen möchte. Aber aus Pietätsgründen lehnte ich ab. Dieser Moment - jemand Verstorbenes, die Hülle - vor sich liegen zu haben, ist etwas sehr Intimes. Es gibt da schon diese Energie an solchen Orten und man kann spüren, dass dort mit Toten umgegangen wird.“

Was sie an der Rolle der Lisa Taubenbaum gereizt hat? „Es ist so selten, dass man eine Bestatterin sein darf und damit zeigt, wie sehr der Tod immer noch ein Tabu ist. Dieses Thema mit meiner Rolle aufbrechen zu dürfen, war fordernd und eine, bei der ich zeigen durfte, was ich kann.“ Der neue Krimi „Die Bestatterin - Zweieinhalb Tote“ mit Anna Fischer läuft an diesem Donnerstagabend um 20.15 Uhr im Ersten.

© dpa-infocom, dpa:230328-99-116364/2

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