Hass im Netz:Der Ton wird rauer

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Alle gegen einen - an wen kann man sich wenden, wird man Opfer von Anfeindungen im Netz? (Foto: pond5/imago images)

Wer sich Hass und Hetze im Netz ausgesetzt sieht, kann sie nicht in allen Bundesländern digital anzeigen. Der Organisation Hate Aid sollen derweil Mittel gestrichen werden.

Von Lisa Priller-Gebhardt

Wer digitale Gewalt erfährt, braucht häufig auch psychische Unterstützung. Eine der Organisationen, die sich für die Opfer einsetzt, ist Hate Aid. Sie berät Betroffene und begleitet Prozesse medienwirksam. "Hate Aid ist eine der wichtigsten Stimmen gegen Hass im Netz", sagt Hannah Heuser, Juristin an der Uni Leipzig. Rund 3300 Menschen hat die gemeinnützige GmbH nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung im Jahr 2018 bereits unterstützt. Das ist auch deshalb möglich, weil das Bundesjustizministerium jedes Jahr Mittel in Höhe von 600 000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Doch diese Gelder könnten nun dem Sparkurs der Bundesregierung zum Opfer fallen.

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