Funke-Verlegerin:"Es geht um mehr als um Geldverdienen"

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Funke-Verlegerin Julia Becker appellierte in Hamburg an die Bundesregierung, ihre seit Jahren geplante staatliche Förderung für die Zustellung von Zeitungen in die Tat umzusetzen. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Wie lange lohnt sich regionaler Journalismus noch? Funke-Verlegerin Julia Becker zeigt sich im Hamburger Übersee-Club besorgt.

Von Anna Ernst

Es ist kein Jahr her, da machte der WDR-Intendant Tom Buhrow mit seiner viel kritisierten "Privatperson"-Rede im Hamburger Übersee-Club Schlagzeilen. Nun hatte der Zusammenschluss einflussreicher Hanseaten Julia Becker eingeladen, die Verlegerin der Funke-Mediengruppe - und auch sie nutzte das Rednerpult im herrschaftlichen Stadtpalais an der Binnenalster für deutliche Ansagen. Allerdings nicht als "Privatperson". Denn: "Anders als leitende Angestellte im gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist für uns Familienunternehmerinnen und -unternehmer das Private immer dienstlich und das Dienstliche immer auch privat."

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