Fernsehtipps für Kinder:Aufbruch ins Abenteuer

Lesezeit: 2 min

Mit seinen Freunden ist Mogli (Neel Sethi) unschlagbar. (Foto: Disney)

"The Jungle Book", "Cars", "Ice Age", "Die Eiskönigin 2", "Der kleine Nick macht Ferien" und "Pocahontas: die Familienfilme zu Ostern.

Von Stefan Fischer

The Jungle Book

Sat 1, Karsamstag, 20.15 Uhr

Sat 1, 20.15 Uhr. Mogli (Neel Sethi) ist in doppeltem Sinne ein Fremder - sowohl im Dschungel als auch unter den Menschen, denen er sich spät anschließt, nachdem er in der Wildnis unter Tieren aufgewachsen ist, die er sich zum Freund macht. Die Stärke des Rudels liegt im Wolf, und die Stärke des Wolfes im Rudel, das ist das Mantra von Moglis Wahlfamilie, in das letztlich sogar der stets skeptische Bär Balu einstimmt. 2016 hat Disney seinen Klassiker neu verfilmt, nicht mehr als Zeichentrick, sondern animiert - in einer Gegenwart also, in der der Stoff seine Unschuld definitiv verloren hat.

Cars

Disney Channel, Karsamstag, 20.15 Uhr

Der rote Renner Lightning McQueen und sein treuer Kumpel Hook. (Foto: Disney)

Die Boliden sind sich selbst genug in diesem animierten Roadmovie, sie brauchen keine Rennfahrer mehr, um prächtig zur Geltung zu kommen - auf den Speedways und vor den Fans sowie den Kameras der Weltpresse. Aber wie so viele Stars verliert sich auch der rote Flitzer Lightning McQueen selbst in dem Hype um ihn, das eigentliche Ziel, das Championat, gerät aus dem Fokus. Gut beraten ist, wer in einer solchen Situation Freunde hat, die einen davor bewahren, vollständig überzuschnappen. Denn bei allem Tempo: Ohne Bodenhaftung geht's nicht.

Ice Age

RTL, Ostersonntag, 13.50 Uhr

Streitbare Freunde: Sid, Manni und Diego. (Foto: RTL)

Fressen und gefressen werden: Das galt erst recht in der bislang letzten großen Eiszeit vor 20 000 Jahren. Insofern ist es äußerst ungewöhnlich, dass sich das Riesenfaultier Sid, das Mammut Manni und der Säbelzahntiger Diego letztlich zusammentun, um den Widrigkeiten des Winters zu trotzen. Bis sie sich als Team begreifen, dauert es jedoch eine Weile. Aus den persönlichen Diskrepanzen speist sich denn auch der Witz dieses furiosen Abenteuers. Die Fortsetzung Ice Age - Jetzt taut's (15.25 Uhr) und der Kurzfilm Ace Age - Jäger der verlorenen Eier (17.10 Uhr) folgen im Anschluss.

Die Eiskönigin 2

Sat 1, Ostersonntag, 20.15 Uhr

Sven, Kristoff, Anna und Elsa (v. l.) blicken in eine ungewisse Zukunft. (Foto: Disney)

Höher, schneller, weiter: Dieses Sportler-Mantra gilt auch für Kino-Fortsetzungen. Das Sequel soll das erfolgreiche Original übertrumpfen. So ist es natürlich auch bei der Eiskönigin und ihrem wunderlichen Hofstaat. Auf der Strecke bleibt (auch) in diesem Fall ein wenig die Logik der Handlung. Aber das ist nicht der entscheidende Punkt. Schon Die Eiskönigin hat vor allem über die Emotionen funktioniert, maßgeblich gesteuert von den Songs, und so ist es auch in diesem Abenteuer, in dem Königin Elsa und ihre Schwester Anna ihrer eigenen Geschichte auf die Spur kommen.

Der kleine Nick macht Ferien

Kika, Ostermontag, 13.50 Uhr

Nick (Mathéo Boisselier) erlebt, dass sein Vater (Kad Merad) auch im Urlaub vollkommen unentspannt ist. (Foto: WDR/Wild Bunch)

Einen Teil der nervigen Erwachsenen ist Nick (Mathéo Boisselier) in den Sommerferien los: seine Lehrer. Der andere Teil aber kommt mit ans Meer: die Eltern und obendrein die Oma. Und dieses Trio hat auch noch mehr Zeit für ihn als sonst. Dieser Beschlagnahme versucht sich Nick zu entziehen, indem er sich mit ein paar Jungs anfreundet - und sich sogar mit einem Mädchen einlässt. Trotz der Kabbeleien der Erwachsenen untereinander hat Nicks Vater (Kad Merad) jedoch noch ausreichend Muße, Nick mit seinen rigiden Planspielen für die Ferien zu behelligen.

Pocahontas

Disney Channel, Ostermontag, 20.15 Uhr

Ein gutes Verhältnis: Pocahontas und ihr Vater. (Foto: Disney)

Ein heikles Thema hat dieser Disney-Film - der bislang einzige, der eine reale Figur zum Vorbild hat. Die Frage, wie frei sich die Filmemacher bei den nur punktuell verbürgten Tatsachen bedienen, wie sie also Geschichte uminterpretieren, liegt auf der Hand. Sie erfinden eine Romeo-und-Julia-Geschichte zwischen der Indigenen Pocahontas und dem englischen Abenteurer James Smith. Um zu erzählen, was historisch möglich gewesen wäre, wäre die Menschheit über ihren Schatten gesprungen: ein respektvoller Umgang der weißen Eroberer mit den Ureinwohnern Amerikas.

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