Eurovision Song Contest:Das sind die ESC-Finalisten

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Die maltesische Sängerin Destiny Chukunyere auf der Bühne in Rotterdam. (Foto: PIROSCHKA VAN DE WOUW/REUTERS)

Zehn von 16 Ländern haben sich für das Finale des Eurovision Song Contest qualifiziert - darunter der Favorit Malta. Die isländische Gruppe hat derweil einen Corona-Fall.

Nach der Corona-Zwangspause im vergangenen Jahr gab es nun das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest. Etwa 3500 Zuschauer waren in Rotterdam am Dienstagabend dabei. Fürs Finale qualifiziert haben sich zehn von 16 Ländern, darunter der Favorit Malta. Zudem stehen Norwegen, Israel, Russland, Aserbaidschan, Litauen, Zypern, Schweden, Belgien und die Ukraine im Finale.

Nach einer großen Show in der niederländischen Hafenstadt konnten die TV-Zuschauer entscheiden. Die Jury hatte bereits am Vorabend abgestimmt. Die letzten zehn Endrunden-Teilnehmer werden im zweiten Halbfinale am Donnerstag gewählt.

Island tritt wegen Corona-Fall nicht live auf

Ein Land wird dann zumindest nicht live dabei sein: Island, das auch zu den Favoriten zählt. Grund ist ein Corona-Fall. Ein Mitglied der Band Dadi og Gagnamagnid ist positiv auf das Virus getestet worden, alle Bandmitglieder mussten sich in Quarantäne begeben. Der Song werde aber im Wettbewerb bleiben, teilten die Organisatoren mit. Mit einem Video von der letzten Probe in Rotterdam geht Island ins Halbfinale. Von den 17 auftretenden Ländern am Donnerstag kommen zehn ins Finale am Samstag.

Bereits einen sicheren Platz haben die "Big Five", die fünf großen Länder Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Deutschland, und auch Gastgeber Niederlande ist sicher beim Finale am Samstag dabei.

Zwei Jahre nach dem Sieg des niederländischen Sängers Duncan Laurence mit "Arcade" beim ESC in Tel Aviv wird nun der Wettbewerb in Rotterdam ausgetragen. Es ist die 65. Ausgabe des ESC. Im vergangenen Jahr musste er wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden - zum ersten Mal überhaupt. Laurence eröffnete die Show in Rotterdam mit seinem Song "Feel Something".

Die Regierung in Den Haag hatte Zuschauer zugelassen, allerdings unter strengen Corona-Bedingungen. So mussten etwa alle Besucher ein negatives Testergebnis vorweisen. Auch alle Künstlerinnen und Künstler und ihre Teams wurden mehrfach getestet und mussten in Rotterdam in einer "Corona-Bubble" bleiben, durften ihre Hotels also nur zu Proben verlassen. Wie es in der isländischen Gruppe dennoch zu der Infektion kam, ist der Band ein Rätsel, wie Sänger Daði Freyr auf Twitter schreibt. "Wir waren die ganze Reise über äußerst vorsichtig." Es ist bereits der zweite Corona-Fall in der Delegation. Zuerst war ein Mitglied des Backstage-Teams positiv getestet worden. Nach den ESC-Regeln darf ein Land nicht auftreten, wenn ein Künstler positiv getestet wurde.

Australien nahm bereits im ersten Halbfinale mit einem Video teil. Sängerin Montaigne durfte wegen der strengen Corona-Maßnahmen ihrer Heimat gar nicht erst reisen.

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