Ende November legte die Süddeutsche Zeitung in einer Recherche offen, dass sich mehrere Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) antisemitisch geäußert haben . Der Sender reagierte schnell und beauftragte mit der ehemaligen Bundesjustizministerin und Antisemitismus-Beauftragten von NRW Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sowie dem Berliner Psychologen Ahmad Mansour zwei externe Prüfer. Am Montag legten sie ihren Bericht vor - und DW zog erste Konsequenzen : Intendant Peter Limbourg verkündete, dass in fünf Fällen Verfahren zur Trennung von Mitarbeitern eingeleitet wurden, elf weitere Fälle würden geprüft, der Leiter der Arabischen Redaktion habe seinen Posten zur Verfügung gestellt. Ist das Problem damit gelöst?
Antisemitismus-Skandal bei der Deutschen Welle:"Es ist ja nicht so, dass man mit Antisemitismus geboren wird"
Lesezeit: 6 min
Die ehemalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Psychologe Ahmad Mansour über ihre Ermittlungen bei der Deutschen Welle.
Interview von Moritz Baumstieger
Antisemitismusbericht der Deutschen Welle:Selbstkritik und Rausschmiss
Die Deutsche Welle zieht Konsequenzen aus den SZ-Recherchen über Antisemitismus in ihrer Redaktion. Und damit nicht genug.
Lesen Sie mehr zum Thema