Es folgt der Bericht eines gewöhnlichen Fernsehzuschauers, der an Darts bis vor Kurzem in ähnlicher Weise interessiert war wie an der Reportagereihe "Eisenbahn-Romantik" oder an diesen Minuten schlimmer Fremdscham im Morgenmagazin, wenn mal wieder Zuschauer gezwungen werden, eine dieser entsetzlichen "moma-Tassen" mit nach Hause zu nehmen. Ein Zuschauer also, der zum Darts-Sport bislang keine enge Bindung aufgebaut hatte - der aber nun, am Abend des Finales der Weltmeisterschaft im Londoner Ally Pally, bereits um 18 Uhr hoch konzentriert vor dem Bildschirm sitzt, um ja keine Sekunde der sage und schreibe dreistündigen Vorberichterstattung zu verpassen.
Darts-WM mit Traumquoten:Der ganz große Wurf
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Findige Fingerspitzen, zügelloser Sitzungskarneval - dazu die unglaubliche Heldenreise des Luke Littler: Die Übertragung der Darts-WM war ein spektakuläres Medienprodukt.
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