Digitaler Journalismus:Jetzt mal im Ernst

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Zuständig für Ernstfälle: Daniel Drepper (links) und sein Team recherchieren Themen abseits des Mainstreams für Buzzfeed Deutschland. (Foto: Stefan Beetz/Buzzfeed)

"Buzzfeed" ist für Katzenvideos und lustige Listen bekannt - und mittlerweile auch für investigative Recherchen. Dennoch streicht das US-Unternehmen 200 Stellen. Was ist da los? Ein Besuch beim deutschen Team.

Von Veronika Wulf

Auf der Website von Buzzfeed Deutschland steht ein Artikel über zehn Gründe für den Journalismus von Buzzfeed (Untertitel: "Recherchen, Transparenz, Originaldokumente") und knapp darunter ein Text über kleine Brüste ("Ja, wo sind sie denn?"). Das fasst das Spektrum des Portals ganz gut zusammen. Bisher war es bekannt für lustige Tierbilder, Quizfragen wie "Welche Kartoffel ist dein Freund?" und Listen im Stil von: "Die 18 absolut schlechtesten Orte auf der Welt, um zu kacken". Doch seit Sommer 2017 fällt Buzzfeed auch immer wieder durch aufwendige investigative Projekte auf. Eine Recherche über die sexuelle Ausbeutung von Erntehelferinnen in Spanien erhielt mehrere Journalistenpreise, und immer häufiger greifen andere Medien Buzzfeed-Themen auf.

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