Wenn es auf einer Opernbühne mal wieder besonders kompliziert wird, findet sich im Programmheft neben einer Wiedergabe des Inhalts zuweilen auch eine grafische Aufbereitung der Beziehungsgeflechte und Heimtücken des handelnden Personals. Eine solche Pfeile-und-Kringel-Übersicht wäre hilfreich auch für die erste große Medienskandalseifenoper dieses Jahres, die gerade in der amerikanischen Öffentlichkeit uraufgeführt wird, die zu einem Teil aber auch in Deutschland spielt, in der Vorstandsetage des Medienkonzerns Axel Springer. Es geht dabei um Journalisten unter Druck, einen wütenden Milliardär und seine unter Verdacht stehende Frau sowie ein wildes Gefecht mit Plagiatsvorwürfen - und es geht auch um die Frage, wer den bevorstehenden letzten Akt des Stückes mit Oberwasser wird beenden können.
Axel Springer:Bill grillt
Lesezeit: 4 min
Ein wütender Milliardär, seine unter Verdacht stehende Frau sowie Gefechte mit Plagiatsvorwürfen: Axel Springer und "Business Insider" eröffnen mit einem wilden Streit das Medienjahr 2024.
Falscher Immanuel Kant auf dem Cover:Das ist nicht Kant
Zwei Magazine widmen dem Philosophen ihre Titelseiten. Aber dann geht etwas schief - und das hätte Kant womöglich gefallen.
Lesen Sie mehr zum Thema