Aserbaidschan-Affäre:Prostituierte, Schampus und Kaviar

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Willkommen in Aserbaidschan! Gerd Meineke (Hans-Jochen Wagner) und Kerstin Strauch (Johanna Christine Gehlen) kommen als Wahlbeobachter, Tofik Gasimov (Navid Negahban, Mitte) kümmert sich gerne um sie. (Foto: Daniel Harrich/SWR/ARD/diwafilm)

Regisseur Daniel Harrich erzählt in der ARD, wie Aserbaidschan Wahlbeobachter und Abgeordnete bestach. Premiere hat sein Film an einem der Tatorte: im Parlament.

Von Finn Walter

Ein Kinoabend im Bundestag - so etwas passiert eher selten. Vor allem nicht fraktionsübergreifend, das betonen an diesem Abend Ende Februar alle Beteiligten, als Regisseur Daniel Harrich seinen neuen Film "Am Abgrund" vorstellt. In den Hauptrollen: Der sozialdemokratische Bundestags- und Europaratsabgeordnete Gerd Meineke (Hans-Jochen Wagner), der bei einer Wahlbeobachtungsmission in Aserbaidschan seinen Augen kaum trauen mag, als nicht nur Menschen für ihre toten Großeltern abstimmen, sondern auch Stimmzettel unbeobachtet herumliegen. Außerdem die konservative Abgeordnete Kerstin Strauch (Johanna Christine Gehlen), die diese Mission im Kaukasusland eher mit Champagnertrinken als mit Wahlbeobachten verbringt. Hinzu kommen noch einige andere Abgeordnete, eine Journalistin, jede Menge zwielichtige Gestalten und Meinekes Stieftochter (Luna Jordan).

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