Deutscher Ableger des Bezahlsenders:James Murdoch will in Sky-Aufsichtsrat

James Murdoch interessiert sich für den deutschen Pay-TV-Markt. (Foto: AFP)

Rupert Murdochs Sohn James engagiert sich nach der Abhör-Affäre bei der englischen Zeitung "News of the World" wieder in Europa. Im April will er sich in den Aufsichtsrat von Sky Deutschland wählen lassen. Seine Chancen stehen bestens - seinem Vater gehört die Hälfte des Bezahlsenders.

Von Caspar Busse

James Murdoch Unternehmersohn mit zuletzt ramponiertem Image, wird demnächst öfters in München sein. Bei der kommenden Hauptversammlung am 18. April will der 40-Jährige sich in den Aufsichtsrat von Sky Deutschland wählen lassen. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Einladung zu dem Aktionärstreffen hervor.

Der New Yorker Medienkonzern News Corp, der von James' Vater, dem 81-jährigen Rupert Murdoch, geführt wird, hält mehr als die Hälfte der Aktien an dem deutschen Bezahlsender, an der Bestellung von Murdoch Junior besteht also kein Zweifel.

Murdoch-Konzern leidet unter ramponiertem Image

James Murdoch galt lange als der sichere Nachfolger seines Vaters. Dann kam ihm aber der Abhörskandal in Großbritannien dazwischen, die Sonntagszeitung News of the World musste geschlossen werden, der Imageschaden für den Murdoch-Konzern ist beträchtlich. James Murdoch gab alle Zuständigkeiten in London auf und wechselte in die Konzernzentrale nach New York.

Dort ist er seitdem die Nummer drei, hinter Papa Rupert und Chase Carey, der auch Aufsichtsratschef bei Sky Deutschland ist. James Murdoch hatte einst den britischen Pay-TV-Sender BSkyB saniert. In Deutschland lief es zuletzt auch besser.

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