Frauenrechte:"Ich fühle mich von diesem Tag beleidigt"

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Die Lebensgeschichte von Waris Dirie, 54, wurde ein Buch, dann verfilmt - und kommt nun als Musical auf die Bühne. (Foto: Arnd Wiegmann/REUTERS)

Waris Dirie kämpft seit mehr als 20 Jahren gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Die somalische Bestseller-Autorin sagt, was sie vom Weltfrauentag hält und was sich bei der Erziehung von Söhnen ändern muss.

Interview von Isabel Pfaff

Seit mehr als 20 Jahren ist Waris Dirie das Gesicht des Kampfes gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen. Sie hat die grausame Praxis als Fünfjährige selbst erlebt, floh als Teenager aus ihrer Heimat Somalia, wurde Model in Großbritannien - und schrieb 1998 ein Buch über ihre Lebensgeschichte, das zum Bestseller wurde. Das Thema Beschneidung bestimmt seither ihr Leben. Dirie hat eine Stiftung gegründet, weitere Bücher geschrieben, fast jedes Jahr erhält sie neue Preise für ihr Engagement. Doch in ihrem 2007 erschienenen Buch "Letter to my mother" ("Brief an meine Mutter") schrieb sie auch über ihre damalige Alkoholsucht, bei Auftritten wirkt die große, androgyne Frau oft wie eine Getriebene.

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