Spektakuläres Ende einer Wette: Unteroffizier Scott Moore erschien am Samstag zum Militärball in Greenville, North Carolina, mit keiner geringeren am Arm als Schauspielerin Mila Kunis. Dass es die 28-Jährige in die Stadt im US-Bundesstaat North Carolina verschlug, ist dem Mut ihres Begleiters geschuldet - und ihrem Schauspielkollegen Justin Timberlake.
Im Juli hatte der Soldat nach einer Wette mit einem Kameraden während seines Einsatzes in Afghanistan ein Video gedreht und bei Youtube hochgeladen, in dem er die Schauspielerin um ein Date für den Ball der US-Marines bat. Seine Bitte, standesgemäß vorgetragen in Kampfweste und Sonnenbrille, wäre wohl ungehört in den Weiten des Netzes verhallt, hätte nicht die Redaktion des US-Senders Fox den Clip ausgegraben und Kunis während eines Doppelinterviews mit Freunde mit gewissen Vorzügen-Kollegen Justin Timberlake damit konfrontiert.
"Tu es für dein Land", appellierte Timberlake - da konnte Kunis kaum anders als zuzusagen. Am Wochenende löste sie, abgeschirmt von den neugierigen Blicken der Journalisten, schließlich ihr Versprechen ein. Sie selbst äußerte sich zunächst nicht zu dem Abend mit Moore, doch Marines-Sprecher Scott Sasser hielt sich weniger bedeckt: Die beiden hätten "den Abend genossen", sagte Sasser.
Schon zuvor hatte er die Gelegenheit genutzt, um für seine Truppe zu werben:"Mila wird die Chance bekommen, die Marines kennenzulernen und wir werden auf der Geburtstagsfeier der Marineinfanterie viel Spaß haben", sagte Sasser vor dem Ball anlässlich des 236-jährigen Bestehens des Teils der amerikanischen Streitkräfte.
Der erfolgreichen Einladung Moores folgten weitere Youtube-Gesuche an diverse Hollywood-Stars, darunter Scarlett Johannson. Und auch für Timberlake blieb seine Überredungskunst nicht ohne Folgen: Er wurde ebenfalls von einer Soldatin eingeladen. In der vergangenen Woche begleitete er sie zu einem Ball in Richmond - offenbar ein äußerst ergreifender Abend: "Letzte Nacht hat mein Leben verändert und ich werde es nie vergessen", schrieb Timberlake auf seiner Webseite. Er habe viele Helden seiner Kindheit von Basketballspieler Michael Jordan hin zu Popstar Michael Jackson getroffen. Aber nie habe er mehr Stolz verspürt als bei der Begegnung mit den Soldaten.