VIP-Klick: Giorgio Armani:"Der Stress fordert seinen Tribut"

Workaholic Giorgio Armani will nach seiner Krankheit etwas kürzertreten - und befeuert Spekulationen über seine Nachfolge.

"Ich habe mich über viele Jahre vernachlässigt." In seinem ersten Interview seit seiner Hepatitis-Erkrankung im Mai spricht Giorgio Armani (75) davon, sich künftig mehr schonen zu wollen. "Irgendwann fordert der Stress seinen Tribut", sagte der Mailänder Designer dem amerikanischen Modefachblatt Women's Wear Daily (WWD).

"Ich habe erkannt, dass man mit seinem Leben sorgfältiger umgehen sollte." Der positive Nebeneffekt der Krankheit sei für ihn gewesen, dass er die Chance hatte, das Leben in seinen Privathäusern besser genießen zu können.

Der bekennende Workaholic will sich nun einen neuen Arbeitsrhythmus angewöhnen. "Ich mache eine Mittagspause von 13 bis 15 Uhr und versuche, um 18 Uhr nach Hause zu gehen." Allerdings gibt Armani zu, dass ihm das Kürzertreten schwer falle.

Über die Zukunft seines Unternehmens gibt es seit Jahren Spekulationen. Die neueste lautet, sein Neffe Andrea Camerana könnte sein Nachfolger werden.

Armani dazu: "Im Moment hilft er mir mit seinem besonneneren Blick auf die Dinge. Ich möchte ihm derzeit noch keine zu offizielle Funktion übertragen. Doch, wer weiß - eines Tages könnte er eine wichtige Rolle im Unternehmen spielen."

© dpa/segi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: