VIP-Klick: Céline Dion:Wer hat von ihrem Tellerchen gegessen?

Lesezeit: 1 min

Glühender Verehrer oder unverfrorener Schnorrer? Ein Mann ist in das Haus der kanadischen Sängerin eingebrochen, hat den Kühlschrank geplündert und sich ein Bad eingelassen.

Irgendwie könnte man es ja verstehen: Ein glühender Verehrer wollte seinem Idol Céline Dion nahe sein, und so steigt er heimlich in das Haus der Angebeteten ein. Doch statt einen privaten Gegenstand als Reliquie zu entwenden, beginnt der Mann sich häuslich einzurichten. Solch merkwürdiges Verhalten dürfte auf die Kanadierin und ihren Mann dann doch etwas unheimlich gewirkt haben.

Ein 36-Jähriger ist am Montagnachmittag unbemerkt in das Haus der Sängerin in der Nähe von Montreal eingebrochen - und machte sich als erstes über den Kühlschrank her. Nachdem er ein wenig Gebäck gegessen hatte, wollte er es sich offenbar gemütlich machen: Als die Beamten eintrafen, habe sich der Mann gerade ein heißes Bad eingelassen, sagte Polizeisprecher Franco Di Genova.

"Hey Jungs, was macht Ihr denn hier?"

Wie Genova erklärte, habe die Polizei auf ihrem Streifgang zunächst das Kellergeschoß des Hauses überprüft und sei schließlich im Erdgeschoß auf den verdutzten Einbrecher gestoßen. Dieser habe die Beamten überrascht gefragt: "Hey Jungs, was macht Ihr denn hier?" Daraufhin hätten die Polizisten zurückgefragt: "Was tun Sie hier?" - und den Mann verhaftet.

Wie die Polizei später feststellte, war der Mann über einen Zaun gesprungen und hatte sich mittels einer Fernbedienung für die Garage, die er in einem offenen Fahrzeug gefunden hatte, Zutritt zu der Luxusvilla verschafft.

Céline Dion und ihr Ehemann René Angélil waren zum Zeitpunkt des Einbruchs nicht zu Hause. Das Paar lebt hauptsächlich in einer 20-Millionen-Dollar-Residenz auf Jupiter Island in Florida und nutzt das Anwesen bei Montreal für Aufenthalte in Angélils Heimat Quebec.

Gegen den ungewöhnlichen Einbrecher wurde Anklage wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Diebstahls eines Luxusautos erhoben. Da der Täter nicht vorbestraft war, kam er nach Angaben der Polizei auf Kaution frei.

© sueddeutsche.de/dapd/AP/vs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: