Stuttgart:Tagesausflügler kurbeln Tourismus im Südwesten an

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Stuttgart (dpa/lsw) - Touristen haben im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg fast 25 Milliarden Euro ausgegeben. Das zeigt die Studie "Wirtschaftsfaktor Tourismus", deren Ergebnisse der zuständige Landesminister Guido Wolf am Freitag in Stuttgart vorgestellt hat. Das sogenannnte Bruttoumsatzvolumen lag damit gut 22 Prozent über dem Wert von 2015, dem Jahr, in dem die Untersuchung zum letzten Mal durchgeführt wurde. "Die Zahlen sind bemerkenswert gut und zeigen: Die Tourismusbranche ist eine Leitökonomie", sagte Wolf.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Touristen haben im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg fast 25 Milliarden Euro ausgegeben. Das zeigt die Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“, deren Ergebnisse der zuständige Landesminister Guido Wolf am Freitag in Stuttgart vorgestellt hat. Das sogenannnte Bruttoumsatzvolumen lag damit gut 22 Prozent über dem Wert von 2015, dem Jahr, in dem die Untersuchung zum letzten Mal durchgeführt wurde. „Die Zahlen sind bemerkenswert gut und zeigen: Die Tourismusbranche ist eine Leitökonomie“, sagte Wolf.

In diesem Jahr setzt sich der Trend dem Statistischen Landesamt zufolge fort. So kamen von Januar bis Mai bereits 8,1 Millionen Gäste nach Baden-Württemberg, die Zahl der Übernachtungen stieg auf 19,6 Millionen. Beide Werte haben damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 5 Prozent zugelegt. Der Nutzen für den Südwesten sei vielfältig, erläuterte Wolf. „Tourismus stärkt den ländlichen Raum und geht mit großen Investitionen in die Infrastruktur einher.“ Die so entstandenen Schwimmbäder, Uferpromenaden und Museen kämen auch den ortsansässigen Bürgern zugute.

Und sie locken auch Tagesbesucher, die der Studie nach für den Tourismus im Südwesten immer wichtiger werden. Ihre Zahl stieg im Vergleich zu 2015 um 43 Prozent. Baden-württembergische Destinationen wurden demnach im Jahr 2017 rund 540 Millionen Mal für einen Tag besucht - und in dieser Zeit gaben die Menschen fast 14 Milliarden Euro aus. „Davon profitieren Handel, Gastgewerbe und Dienstleister gleichermaßen“, sagte Wolf.

Allerdings weisen die Verfasser der Studie darauf hin, dass die Zahlen der Tagestouristen von Jahr zu Jahr stark schwanken. So gab es bereits 2006 eine hohe Zahl von Tagesbesuchen - damals fand die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland statt, auch Stuttgart war Austragungsort. Neben Großereignissen beeinflusst auch das Wetter das Ausflugsverhalten - genauso wie die Frage, ob die Feiertage in einem Kalenderjahr auf die Wochenenden fallen oder nicht. Ein Trend sei der Tagestourismus aber allemal, sagte der Tourismusminister: „Die Menschen sind öfter und dafür kürzer unterwegs.“

Der Studie zufolge arbeiten im Südwesten mittlerweile rund 390 000 Vollzeitbeschäftigte in der Branche - im Vergleich zu 2015 ein Anstieg um 20 Prozent. „Das Tourismusgewerbe ist damit ein Jobmotor, der Arbeitsplätze für Menschen mit ganz unterschiedlichen Berufsqualifikationen schafft“, bilanzierte Wolf. Zudem hätten die Arbeitsplätze den Vorteil, dass sie ortsgebunden seien - man könne sie nicht einfach nach China schieben.

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