Schwerin:Mecklenburg-Vorpommern im Zentrum der Tourismusmesse ITB

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Schwerin (dpa/mv) - Im Werben um internationale Gäste setzt das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern bei der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin auf Tradition und Moderne. So sollen 100 Strandkörbe aus verschiedenen Regionen und zu unterschiedlichsten Themen den Besuchern die Vielfalt der touristischen Angebote deutlich machen. Und mit dem weltweit gefeierten DJ Felix Jaehn, der im Klützer Winkel aufwuchs, bringt das Land zur Eröffnungsgala am 6. März Internationalität auf die Bühne.

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Schwerin (dpa/mv) - Im Werben um internationale Gäste setzt das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern bei der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin auf Tradition und Moderne. So sollen 100 Strandkörbe aus verschiedenen Regionen und zu unterschiedlichsten Themen den Besuchern die Vielfalt der touristischen Angebote deutlich machen. Und mit dem weltweit gefeierten DJ Felix Jaehn, der im Klützer Winkel aufwuchs, bringt das Land zur Eröffnungsgala am 6. März Internationalität auf die Bühne.

Mit Mecklenburg-Vorpommern ist erstmals ein deutsches Bundesland Partner-Land der ITB. „Das bietet uns die große Chance, unser Land in das Schaufenster für die ganze Welt zu stellen. Und diese Chance wollen wir nutzen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag in Schwerin bei der Vorstellung des Messeprogramms. Die Tore zum Berliner Messezentrum am Funkturm öffnen ab 7. März für Fachleute und dann am 10. und 11. März auch für Besucher. Insgesamt haben 10 000 Aussteller aus 184 Staaten ihre Teilnahme angekündigt, 170 000 Besucher werden erwartet.

Üblicherweise ist einem der Teilnehmerstaaten der Schwerpunkt der Tourismusbörse gewidmet. Nach einer kurzfristigen Absage sprang für die ITB 2018 Mecklenburg-Vorpommern ein. „Partnerländer hatten bisher immer ein bis zwei Jahre Vorlauf bei der Vorbereitung. Wir haben unser Programm in vier Monaten auf die Beine gestellt und werden ein guter Partner sein“, sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Harry Glawe (CDU).

Das Land stelle für den Messebesuch unter dem Motto „Urlaub ist unsere Natur“ rund 1,5 Millionen Euro bereit. Das ist etwa vier Mal so viel wie in den Jahren zuvor, als Mecklenburg-Vorpommern nur mit einem Landesstand auf der ITB vertreten war. In diesem Jahr erstreckt sich die Präsentation laut Glawe über mehrere Hallen. Die Gesamtausstellungsfläche sei mit knapp 1000 Quadratmetern größer als je zuvor. Hinzu kämen 400 Quadratmeter im Außenbereich. An den auf dem Gelände verteilten Strandkörben seien die Besucher angehalten, Fotos zu machen und diese dann über Soziale Medien zu verbreiten. Auch zur Messeeröffnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schwesig stehe Mecklenburg-Vorpommern im Mittelpunkt.

Schwesig rechtfertigte Aufwand und Mitteleinsatz. Es sei eine Ehre, Partnerland der ITB zu sein und auch eine folgerichtige Entscheidung. Schließlich sei Mecklenburg-Vorpommern neben Bayern eines der beiden beliebtesten Urlaubsländer in Deutschland und im Sommer die Nummer eins. „Es war schon zu DDR-Zeiten üblich an die Ostsee zu fahren. Aber seit 1990 haben sich die Übernachtungszahlen bei uns in eine neue Dimension entwickelt“, stellte die Regierungschefin fest. In den vergangenen 25 Jahren verdreifachte sich die Zahl der Übernachtungen auf zuletzt 30 Millionen.

Wie Schwesig warnte auch Glawe davor, sich auf Erfolgen auszuruhen. Erst 2017 hatte es nach dem Rekordjahr 2016 einen leichten Rückgang gegeben. Glawe forderte „mehr Wertschöpfung und Qualität“ und eine größere Auswahl an saisonunabhängigen Angeboten. Zudem räumte er Defizite im Radwegenetz ein, die nun aber schrittweise beseitigt würden. Besucherpotenzial sieht Glawe insbesondere bei ausländischen Gästen. Von den im Vorjahr knapp 30 Millionen Übernachtungen im Land wurden lediglich eine Million von Feriengästen aus dem Ausland gebucht. Die ITB biete nun die Möglichkeit, Mecklenburg-Vorpommern stärker ins internationale Rampenlicht zu rücken.

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