Rostock:MV begrüßt Urlauber und Tagestouristen mit Plakaten

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Touristen laufen auf der Seebrücke von Ahlbeck auf der Insel Usedom. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild)

Mit einer Plakatkampagne begrüßt Mecklenburg-Vorpommern Urlaubsgäste und Tagestouristen, die seit Freitag wieder ins Land kommen dürfen. Die Gäste finden ein...

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Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Mit einer Plakatkampagne begrüßt Mecklenburg-Vorpommern Urlaubsgäste und Tagestouristen, die seit Freitag wieder ins Land kommen dürfen. Die Gäste finden ein von vielen Corona-Beschränkungen befreites Bundesland mit der niedrigsten Inzidenz bundesweit vor. Am Freitag zählte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock ganze 5,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.

An den Bahnhöfen von Schwerin, Rostock und Stralsund sowie in Warnemünde sollen große Plakate mit einem badenden Kind und dem Schriftzug „Willkommen zurück“ Gäste begrüßen. In der Hochsaison sei im Schnitt von 100.000 bis 150.000 Tagesreisenden aus anderen Bundesländern auszugehen, sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf.

Bereits am Freitag vergangener Woche hatte sich das Land für Gäste geöffnet, die eine Übernachtung gebucht hatten. Der Start fiel aber vergleichsweise verhalten aus. Das Gästeaufkommen war noch deutlich geringer als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. Dies wird sich nach Einschätzung von Branchenexperten an diesem Wochenende ändern.

Am Freitag traten die am Dienstag vom Kabinett beschlossenen Corona- Lockerungen in Kraft. Insbesondere Kunst und Kultur profitieren. An Veranstaltungen dürfen in Innenräumen, etwa Konzerten oder Lesungen, wieder 200 Menschen teilnehmen, draußen 600. Mit Sondergenehmigung können die Zahlen bis auf 1250 drinnen und 2500 draußen steigen. Bei Veranstaltungen in Räumen muss jedoch weiterhin ein negativer Corona-Test vorgelegt werden, wie auch in den Innenräumen der Restaurants. Vollständig Geimpfte und Genesene können darauf verzichten. Auch die Kinos können öffnen.

Für die Arbeit im Sozialen sind wieder Gruppen bis zu 30 Menschen in Räumen und bis zu 50 draußen zugelassen. Proben und Auftritte von Chören und Musikensembles sind ebenfalls wieder in dieser Größenordnung möglich.

Die Linke monierte, dass bei der maximalen Teilnehmerzahl an öffentlichen Veranstaltungen Geimpfte und Genesene mitgezählt werden, obwohl sie doch nicht mehr ansteckend seien. Bei privaten Treffen könnten sie hingegen „on top“ kommen. Die Linken-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Simone Oldenburg, sieht deshalb ein „Absurdistan in der Corona-Landesverordnung“. Regierungssprecher Andreas Timm wies den Vorwurf zurück.

„Private Treffen sind etwas anderes als öffentliche Veranstaltungen“, sagte Timm. Der Vorschlag der Linken wäre für Veranstalter kaum umsetzbar. Der Vorschlag würde nach seinen Worten bedeuten, dass zum Beispiel ein Konzertveranstalter vorher ermitteln müsste, wie viele der Gäste schon vollständig geimpft oder genesen sind. „Erst dann könnte die Teilnehmerzahl nach oben verändert werden, wobei dann auch noch sämtliche anderen Regeln wie Sitzplatzpflicht und Abstand eingehalten werden müssten.“

© dpa-infocom, dpa:210611-99-949532/3

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