Rostock:Forderung nach Geldern vor allem für zwei Radfernwege

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Rostock (dpa/mv) - Der Landestourismusverband und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club MV haben die Landesregierung aufgefordert, die im Haushalt 2020/21 geplanten vier Millionen Euro vor allem in den Ostseeküsten-Radweg und Radfernweg Berlin-Kopenhagen zu investieren. Wie der Vize-Geschäftsführer des Tourismusverbands, Tobias Woitendorf, am Montag sagte, reichen vier Millionen Euro nicht aus, um alle neun Radfernwege zu unterhalten und an die steigenden Anforderungen der Gäste anzupassen. Es sei deshalb wichtig, dass die Mittel zielgerichtet eingesetzt werden, um beim Radreisen wieder Anschluss zu finden. Mecklenburg-Vorpommern war wegen der schlechten Zustände der Radfernwege in den vergangenen Jahren bei den Radreiseanalysen des ADFC stetig abgesackt.

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Rostock (dpa/mv) - Der Landestourismusverband und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club MV haben die Landesregierung aufgefordert, die im Haushalt 2020/21 geplanten vier Millionen Euro vor allem in den Ostseeküsten-Radweg und Radfernweg Berlin-Kopenhagen zu investieren. Wie der Vize-Geschäftsführer des Tourismusverbands, Tobias Woitendorf, am Montag sagte, reichen vier Millionen Euro nicht aus, um alle neun Radfernwege zu unterhalten und an die steigenden Anforderungen der Gäste anzupassen. Es sei deshalb wichtig, dass die Mittel zielgerichtet eingesetzt werden, um beim Radreisen wieder Anschluss zu finden. Mecklenburg-Vorpommern war wegen der schlechten Zustände der Radfernwege in den vergangenen Jahren bei den Radreiseanalysen des ADFC stetig abgesackt.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums sind 1,5 Millionen Euro für 2020 und 2,5 Millionen Euro für 2021 vorgesehen. „Daneben sind jedoch weitere Mittel, unter anderem für den Neubau von Radwegen, im Entwurf des Doppelhaushalts eingestellt“, sagte eine Sprecherin.

„Der Entwurf des Landes lässt einen Silberstreif am Horizont erkennen“, sagte ADFC-Landeschef Horst Krumpen. Beide Verbände vertraten die Ansicht, dass zudem ein Teil des Geldes für die einheitliche Beschilderung und die Erstellung eines Katasters für alle neun Radfernwege genutzt werden soll.

Woitendorf verwies darauf, dass jeder zweite Urlauber im Nordosten mit dem Fahrrad unterwegs sei und einen erheblichen Beitrag zur Wertschöpfung leiste. „Die Investition in den Erhalt der Radwege ist deshalb auch eine in die Zukunft des Tourismusstandortes Mecklenburg-Vorpommern.“ Der Mittelbedarf sei um ein Vielfaches höher als das im Haushalt angesetzte Budget. Die Verbände sprachen sich deshalb für eine jährliche Fördersumme von vier Millionen Euro aus. Einer gut zwei Jahre alten Untersuchung zufolge war rund ein Fünftel von vier Radfernwege in einem für Nutzer nicht akzeptablen Zustand.

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