Potsdam:Industrie soll mehr Touristen nach Brandenburg locken

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg will Besuchern in Zukunft mehr von seiner Industriegeschichte vermitteln. 22 Museen und Besucherzentren haben dazu am Montag das Touristische Netzwerk Industriekultur in Brandenburg gegründet. Die Mitglieder würden künftig den industriell geprägten Teil der Brandenburgischen Regionalgeschichte, die eng mit der Entwicklung Berlins zur Metropole verbunden ist, stärker erlebbar machen, kündigte das Netzwerk an. Der Verband soll seinen Mitgliedern dabei helfen, das eigene Angebot besser zu vermarkten und eine zentrale Struktur für Industrie-Interessierte bieten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg will Besuchern in Zukunft mehr von seiner Industriegeschichte vermitteln. 22 Museen und Besucherzentren haben dazu am Montag das Touristische Netzwerk Industriekultur in Brandenburg gegründet. Die Mitglieder würden künftig den industriell geprägten Teil der Brandenburgischen Regionalgeschichte, die eng mit der Entwicklung Berlins zur Metropole verbunden ist, stärker erlebbar machen, kündigte das Netzwerk an. Der Verband soll seinen Mitgliedern dabei helfen, das eigene Angebot besser zu vermarkten und eine zentrale Struktur für Industrie-Interessierte bieten.

Außerdem soll das Netzwerk Kooperationen mit überregionalen Akteuren wie der Europäischen Route der Industriekultur und dem Berliner Zentrum Industriekultur organisieren. Um eine größere Zielgruppe anzusprechen, sollen Angebote wie Radfahren, Städtetourismus oder Wassersport mit den Industriesehenswürdigkeiten kombiniert werden. Die Angebote sollen entsprechend dem touristischen Markenprozess des Reiselandes Brandenburg entwickelt werden und damit einen Beitrag zur Umsetzung der Landestourismuskonzeption leisten.

„Wer heute nach Brandenburg reist, will nicht nur Schloss Sanssouci und den Spreewald sehen, sondern auch das Besucherbergwerk F60 oder die Brikettfabrik Louise“, sagte Hendrik Fischer (SPD), Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, bei der Gründungsveranstaltung in Potsdam. Gerade in Zeiten, in denen die Lausitz mitten im Strukturwandel steckt, sei die Rückbesinnung auf die eigene Identität besonders wichtig.

Sein Ministerium fördert den Aufbau des Netzwerkes mit 54 500 Euro. An der Initiative beteiligt sind unter anderem die Energie-Route der Lausitzer Industriekultur, der Optikpark Rathenow und das Museumsdorf Baruther Glashütte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: