Erfurt:Tourismus: Luther, Bauhaus und dazwischen Entspannung

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Erfurt (dpa/th) - Nach dem Rekord für den Thüringer Tourismus im vergangenen Lutherjahr richtet die Branche den Blick schon auf das nächste große Jubiläum 2019. "100 Jahre Bauhaus" soll auch eine Schwerpunkt-Präsentation auf der anstehenden Reisemesse ITB sein, erklärten Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), der Präsident der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Seemann, und die Geschäftsführerin der Thüringer Tourismus GmbH, Bärbel Grönegres, am Donnerstag in Erfurt.

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Erfurt (dpa/th) - Nach dem Rekord für den Thüringer Tourismus im vergangenen Lutherjahr richtet die Branche den Blick schon auf das nächste große Jubiläum 2019. „100 Jahre Bauhaus“ soll auch eine Schwerpunkt-Präsentation auf der anstehenden Reisemesse ITB sein, erklärten Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), der Präsident der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Seemann, und die Geschäftsführerin der Thüringer Tourismus GmbH, Bärbel Grönegres, am Donnerstag in Erfurt.

Tiefensee betonte, für den Thüringer Tourismus gehe es darum, vom Billig-Anbieterland wegzukommen. „Uns geht es um mehr Qualität, nicht darum, die Millionenmarke bei Übernachtungen zu knacken.“ Das Land plane auch weiterhin, jährlich zwischen 40 und 50 Millionen Euro in den Tourismus des Freistaates zu investieren.

Auf der am Mittwoch in Berlin fürs Fachpublikum beginnende ITB präsentiert sich Thüringen bis einschließlich Sonntag auf 620 Quadratmetern Fläche. Neben Ständen zu verschiedenen Reisemotiven, einem Restaurant mit landestyprischen Spezialitäten und einer Panoramaprojektion mit Thüringer Motiven wird unter anderem auch eine Replik der berühmten Bauhaus-Wiege von Peter Keler zu sehen sein.

Dort soll überdies schon kräftig für das im April 2019 in Weimar öffnende neue Bauhaus-Museum geworben werden. Mit dem Ticket fürs Museum sollen Besucher im ersten Jahr auch zu anderen Sehenswürdigkeiten im Freistaat kostenlosen Zutritt erhalten. Am 5. April 1919 war in Weimar das Staatliche Bauhaus gegründet worden. Es ging 1925 nach Dessau und danach nach Berlin, wo es 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Die Einrichtung beeinflusste weltweit Architektur, Kunst und Design.

Tiefensee und Grönegres machen sich wenig Hoffnungen, die Rekordzahlen von 9,9 Millionen Übernachtungen und 3,9 Millionen Gästeankünften aus dem vergangenen Lutherjahr halten zu können. „Der Hype wird sich nicht auf dem Level halten, aber es wird nachhaltige Effekte geben“, sagte Grönegres. So hätten sich bereits Reiseveranstalter aus den USA für die nächsten Jahre angekündigt, die es im eigentlichen Jubiläumsjahr nicht mehr geschafft hätten. Thüringen werbe gemeinsam mit Sachsen-Anhalt in den Staaten als „LutherCountry“ um Touristen, erklärte Grönegres.

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