Borkum:Corona-Krise: Öffentliche Tourismus-GmbHs schlagen Alarm

Der Strand der ostfriesischen Insel Borkum. (Foto: Andreas Heimann/dpa/Archivbild)

Die Tourismusgesellschaften der Ostfriesischen Inseln und mehrerer Küstenorten mahnen wegen coronabedingten Einnahmeausfällen in Millionen-Höhe dringend...

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Borkum (dpa/lni) - Die Tourismusgesellschaften der Ostfriesischen Inseln und mehrerer Küstenorten mahnen wegen coronabedingten Einnahmeausfällen in Millionen-Höhe dringend staatliche Hilfe an. Allein durch den Wegfall des Gästebeitrages (Kurtaxe) seien von März bis Mai 6,6 Millionen Euro Einnahmeverluste entstanden, hieß es in einem Positionspapier der sieben Inseln und von fünf Küstenorten.

Die bisher beschlossenen Hilfsmaßnahmen seien allein auf die private Tourismuswirtschaft ausgerichtet. „Öffentlich getragene Unternehmen wie uns Tourismusgesellschaften wird der Zugang zu Rettungsschirmen bisher komplett verwehrt“, hieß es weiter in dem Papier der Dachverbände „Die Nordsee“ und „Ostfriesische Inseln“, das an Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) geschickt wurde. Am Mittwoch war unter dem Motto „5 vor 12“ eine Aktion über Social-Media-Kanäle geplant.

Das Papier listet zehn Vorschläge zur finanziellen Unterstützung auf. Darin enthalten: ein Rettungsschirm zur 100-prozentigen Erstattung der entgangenen Gästebeiträge oder alternativ Hilfen für Kommunen, die besonders stark vom Tourismus leben. Den Kommunen solle zudem zumindest in diesem und im nächsten Jahr die Zahlung des vom Land erhobenen Strandnutzungsentgeltes erlassen werden. Die sieben Inseln und fünf Küstenorte stehen den Angaben zufolge für 16,5 Millionen Übernachtungen im Jahr.

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