Wetzlar:Vorbereitungen für Krötenwanderung laufen

Wetzlar (dpa/lhe) - Die ersten Kommunen in Hessen beginnen damit, Straßen für wandernde Amphibien sicherer zu machen. Sie sperren Straßen oder stellen Zäune für Kröten, Frösche und Molche auf, die sich demnächst auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen. "Der Beginn ihrer Wanderung ist abhängig von der Witterung", sagte Dominik Heinz, Amphibien-Experte beim Naturschutzbund Hessen (Nabu) in Wetzlar. Wenn die Temperaturen nachts über fünf Grad liegen und es dabei feucht ist, geht es los.

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Wetzlar (dpa/lhe) - Die ersten Kommunen in Hessen beginnen damit, Straßen für wandernde Amphibien sicherer zu machen. Sie sperren Straßen oder stellen Zäune für Kröten, Frösche und Molche auf, die sich demnächst auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen. „Der Beginn ihrer Wanderung ist abhängig von der Witterung“, sagte Dominik Heinz, Amphibien-Experte beim Naturschutzbund Hessen (Nabu) in Wetzlar. Wenn die Temperaturen nachts über fünf Grad liegen und es dabei feucht ist, geht es los.

Bei Marburg und Weimar in Mittelhessen werden nach Angaben des Kreises Marburg-Biedenkopf nachts bereits zwei Straßen gesperrt. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigten, dass dies wirkungsvoll sei „und die Amphibien effektiv geschützt werden“. Nach Angaben des Kreises werden in Hessen jedes Jahr etwa eine Million Amphibien überfahren.

Hessische Naturschützer stellen auch bereits Zäune entlang von Straßen auf, wie Nabu-Referent Heinz weiter berichtete. Die Tiere werden dort aufgehalten und plumpsen in Eimer, die Helfer dann über die Straße tragen. Etwa 200 000 Tiere erhielten so sicheres Geleit.

Auch ohne Zäune und Straßensperren können Autofahrer laut Nabu etwas für Kröten und andere Tiere tun: maximal 30 Stundenkilometer fahren, wenn sie die Tiere sehen. So verhindern sie tödliche innere Verletzungen der Amphibien.

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