Sundhagen:Damhirsch zwang Merkel-Dienstwagen zu Umweg

Der auffällige Damhirsch an der Autobahn 20 bei Stralsund ist weg - doch seine Vertreibung hat sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Dienstwagen-Umweg...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stralsund (dpa/mv) - Der auffällige Damhirsch an der Autobahn 20 bei Stralsund ist weg - doch seine Vertreibung hat sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Dienstwagen-Umweg gezwungen. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, musste der Wagen der CDU-Politikerin eine alternative Strecke fahren, weil der Damhirsch gerade von der Verlängerung der Autobahn 20 - der vierspurigen Bundesstraße 96 - gescheucht werden sollte. Der Vorfall habe sich am Montag ereignet, als Merkel auf dem Weg nach Zingst (Vorpommern-Rügen) war, wo der langjährige Bürgermeister Andreas Kuhn (CDU) verabschiedet wurde. Es ist Merkels Wahlkreis.

Der ausgewachsene Damhirsch hatte zuvor tagelang den Autobahnverkehr bei Stralsund gebremst. Er war knapp eine Woche zwischen Wildzaun und Fahrbahn der A20 gefährlich nah an der Straße gesehen worden, es gab Geschwindigkeitsbeschränkungen und Polizeiwarnungen. Dann hatte die Autobahnmeisterei den Abschnitt am Montag gesperrt, den Wildzaun geöffnet und der Hirsch verschwand in Richtung Osten. „Wir haben gesehen, wie er weggelaufen ist“, sagte ein Sprecher der Autobahnmeisterei. Dafür brauchte man aber Ruhe.

Für die Hirsch-Aktion war die vierspurige Straße etwa eine Stunde gesperrt. Nun sei sie wieder „damhirschfrei“. Merkels Dienstwagen habe über eine Bundesstraße ausweichen müssen, hieß es. Ihr Hubschrauber hatte wegen des diesigen Wetters nicht fliegen können.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: