Stralsund:Deutliche Zunahme an toten Robben und Schweinswalen

Stralsund (dpa/mv) - An der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sind in diesem Jahr bereits 140 tote Robben und Schweinswale gefunden worden. Damit sei die Rekordzahl von 2017 bereits im Spätsommer überschritten worden, sagte der Kurator für Meeressäuger am Meeresmuseum Stralsund, Michael Dähne, am Donnerstag. Er bestätigte einen Bericht des Nordkurier. Als Ursache für die deutliche Zunahme nannte Dähne die Zunahme der Robbenpopulation in der Ostsee und die seit Monaten anhaltende Wetterlage mit Ostwinden. Dadurch sind offenbar Tiere, die vor Schweden starben an die Südküste der Ostsee getrieben worden. "Auch in Polen sind in diesem Jahr deutlich mehr tote Kegelrobben gefunden worden." Für diese Annahme spreche zudem, dass viele der hier angespülten Tiere stark verwest seien.

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Stralsund (dpa/mv) - An der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sind in diesem Jahr bereits 140 tote Robben und Schweinswale gefunden worden. Damit sei die Rekordzahl von 2017 bereits im Spätsommer überschritten worden, sagte der Kurator für Meeressäuger am Meeresmuseum Stralsund, Michael Dähne, am Donnerstag. Er bestätigte einen Bericht des Nordkurier. Als Ursache für die deutliche Zunahme nannte Dähne die Zunahme der Robbenpopulation in der Ostsee und die seit Monaten anhaltende Wetterlage mit Ostwinden. Dadurch sind offenbar Tiere, die vor Schweden starben an die Südküste der Ostsee getrieben worden. „Auch in Polen sind in diesem Jahr deutlich mehr tote Kegelrobben gefunden worden.“ Für diese Annahme spreche zudem, dass viele der hier angespülten Tiere stark verwest seien.

Zu den Todesursachen konnte Dähne noch keine Aussagen treffen, da die Tiere noch seziert werden müssten. Ein offenbar durch den Menschen verursachtes Massensterben von Robben wie im Herst 2017 sei in diesem Jahr nicht beobachtet worden. Dennoch würden auch immer wieder Robben mit aufgeschlitztem Bauch gefunden. Generell sei der Beifang neben Krankheiten eine der häufigsten Todesursachen.

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