Steinebach an der Wied:Seidenreiher ruhen sich im Westerwald aus

Hachenburg (dpa/lrs) - Auf dem Weg in den Süden hat ein seltener Gast Station in Rheinland-Pfalz gemacht: Eine kleine Gruppe von Seidenreihern ist nach Angaben der Naturschutzinitiative an der Westerwälder Seenplatte eingetroffen. "Sie machen da ihr Päuschen, es scheint ihnen gut zu gehen", sagte der Vorsitzende des Vereins, Harry Neumann. Bei dem relativ niedrigen Wasserstand der Seen gebe es schöne Uferbereiche mit Schlammböden, in denen der Vogel genügend Nahrung finde. Zum letzten Mal seien Seidenreiher vor etwa 15 bis 20 Jahren an den Seen beobachtet worden.

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Hachenburg (dpa/lrs) - Auf dem Weg in den Süden hat ein seltener Gast Station in Rheinland-Pfalz gemacht: Eine kleine Gruppe von Seidenreihern ist nach Angaben der Naturschutzinitiative an der Westerwälder Seenplatte eingetroffen. „Sie machen da ihr Päuschen, es scheint ihnen gut zu gehen“, sagte der Vorsitzende des Vereins, Harry Neumann. Bei dem relativ niedrigen Wasserstand der Seen gebe es schöne Uferbereiche mit Schlammböden, in denen der Vogel genügend Nahrung finde. Zum letzten Mal seien Seidenreiher vor etwa 15 bis 20 Jahren an den Seen beobachtet worden.

Der mit dem heimischen Graureiher verwandte Seidenreiher (Egretta garzetta) ist kleiner als dieser und fällt durch sein schneeweißes Gefiederkleid auf. Für den Flug in südliche Winterquartiere lassen sich die Tiere oft länger Zeit und suchen sich dazu auch Rastplätze in Rheinland-Pfalz - neben der Westerwälder Seenplatte auch Altrheinarme am Oberrhein. Neumann erwartet, dass der Seidenreiher bei wärmerem Klima künftig häufiger in Mitteleuropa zu sehen sein wird. Die Landesbehörden seien gefordert, eine naturverträgliche Entwicklung der Seenplatte sicherzustellen, sagt Neumann. Besucher und Touristen sollten die Regeln der Naturschutzgebiete beachten, darunter das Verbot, zu schwimmen und Boot zu fahren sowie ein Badeverbot für Hunde.

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