Tiere - Schmallenberg:Wisente queren Landstraße: Tempobeschränkung im Sauerland

Schmallenberg (dpa/lnw) - 50 Stundenkilometer statt 100: Mit einer Tempobeschränkung will die Stadt Schmallenberg Autofahrer vor einer ausgewilderten Wisente-Herde schützen. Auf der betroffenen Landstraße habe es seit der Maßnahme keine nennenswerten Vorfälle mit den bulligen Tieren gegeben, erklärte die Stadt am Mittwoch. Davor sei es mehrfach fast zu Zusammenstößen der Wisente mit Autos gekommen. Angeführt vom Leitbullen quert die umherziehende Herde mehrfach täglich in einer Bauernschaft die Straße. Zuvor hatte die "Westfalenpost" über die Tempobeschränkung berichtet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schmallenberg (dpa/lnw) - 50 Stundenkilometer statt 100: Mit einer Tempobeschränkung will die Stadt Schmallenberg Autofahrer vor einer ausgewilderten Wisente-Herde schützen. Auf der betroffenen Landstraße habe es seit der Maßnahme keine nennenswerten Vorfälle mit den bulligen Tieren gegeben, erklärte die Stadt am Mittwoch. Davor sei es mehrfach fast zu Zusammenstößen der Wisente mit Autos gekommen. Angeführt vom Leitbullen quert die umherziehende Herde mehrfach täglich in einer Bauernschaft die Straße. Zuvor hatte die "Westfalenpost" über die Tempobeschränkung berichtet.

Die Wisente-Herde im Rothaargebirge bei Bad Berleburg beschäftigt seit Jahren die Justiz. Die Herde wurde im April 2013 ausgewildert, streift durch die Umgebung und macht auch Abstecher ins benachbarte Sauerland. Die Waldbauern der Region stehen im Konflikt mit dem Trägerverein des Artenschutzprojektes. Sie beklagen wirtschaftliche Schäden, weil die Herde die Rinde von ihren Buchen abfresse. Zuletzt hatte das Oberlandesgericht (OLG) in Hamm den Waldbauern in Teilen Recht gegeben und den Verein zu Schutzmaßnahmen verpflichtet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: