Norden:Heuler in Norddeich warten noch auf Auswilderung

Eine Seehunddame schwimmt in einer Bucht. (Foto: Wolfgang Runge/dpa/Symbolbild)

Während die Seehundstation in Friedrichskoog in Schleswig-Holstein bereits mit der Auswilderung der ersten Heuler beginnt, müssen sich die mutterlosen Jungtiere...

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Norddeich (dpa/lni) - Während die Seehundstation in Friedrichskoog in Schleswig-Holstein bereits mit der Auswilderung der ersten Heuler beginnt, müssen sich die mutterlosen Jungtiere in der Station im niedersächsischen Norddeich noch etwas gedulden. Anfang August sei mit den ersten Auswilderungsfahrten zu rechnen, sagte der Leiter der Aufzuchtstation, Peter Lienau, am Dienstag. In diesem Jahr seien die ersten Heuler an der niedersächsischen Küste vergleichsweise etwas später gefunden worden als in Schleswig-Holstein. Die Aufzuchtzeit bis zur Auswilderung, die in Norddeich im Durchschnitt 61 Tage dauert, verschiebe sich dadurch etwas nach hinten, erklärte Lienau.

Bereits Anfang Mai war mit „Luna“ der erste mutterlose Seehund der Saison allein an einem niedersächsischen Deich entdeckt und dann zunächst in einer Quarantänestation gepflegt worden. Damals wog der Heuler 8,1 Kilogramm und war 74 Zentimeter lang. Noch dauere die Pflege an, sagte Lienau.

Insgesamt werden in der Seehundstation in Ostfriesland derzeit mehr als 100 Heuler aufgepäppelt. Das seien zu diesem Zeitpunkt etwas weniger Tiere als noch im Vorjahr, sagte der Leiter. In der Saison 2020 wurden zwischen Mitte Mai und Ende Juli 131 Heuler in der Station von Tierpflegern aufgepäppelt und später wieder ausgewildert.

© dpa-infocom, dpa:210720-99-447378/3

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