Magdeburg:Giraffendrama: Mutter wohl bei Totgeburt verblutet

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Magdeburg (dpa/sa) - Am Ende hatte sie keine Kraft mehr: Die Giraffe Femke aus dem Magdeburger Zoo, die ihr Junges tot zur Welt gebracht hat, ist wohl innerlich verblutet. Bei dem Muttertier sei wahrscheinlich während der Geburt die Gebärmutter gerissen, sagte Zoo-Direktor Kai Perret am Montag. Die Giraffe blutete, bis der Kreislauf versagte. Perret bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

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Magdeburg (dpa/sa) - Am Ende hatte sie keine Kraft mehr: Die Giraffe Femke aus dem Magdeburger Zoo, die ihr Junges tot zur Welt gebracht hat, ist wohl innerlich verblutet. Bei dem Muttertier sei wahrscheinlich während der Geburt die Gebärmutter gerissen, sagte Zoo-Direktor Kai Perret am Montag. Die Giraffe blutete, bis der Kreislauf versagte. Perret bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

Die elf Jahre alte Giraffe hatte am Freitag das Kalb geboren, es kam tot zur Welt. Femke war den Angaben zufolge unter ständiger medizinischer und pflegerischer Beobachtung. In der Nacht zum Samstag brach das Tier plötzlich zusammen. Es konnte trotz sofortiger Hilfe nicht reanimiert werden.

Im Zoo herrsche nach wie vor tiefe Trauer, sagte Perret. „Solche Tiefschläge sind sehr schmerzlich“, sagte er. Eine gerissene Gebärmutter sei sehr selten und könne während einer Geburt auch nicht behandelt werden. Es habe auch keine Anzeichen dafür gegeben. Es gebe Dinge in der Natur, die man nicht beeinflussen könne, sagte der Zoo-Direktor.

Experten im Labor sollen nun Aufschluss darüber geben, wie es um das Gewebe des Organs des Muttertieres bestellt war. Zudem erhofft sich der Zoo durch die Untersuchung des toten Jungen, weshalb es nur 35 Kilogramm gewogen habe. „Das ist sehr wenig, normal wären 60 bis 65 Kilogramm, zumal nach rund 15 Monaten Trächtigkeit“, sagte Perret.

Im Zoo Magdeburg leben derzeit noch zwei Giraffen-Damen. In diesem Jahr sei es geplant gewesen, einen Bullen hinzu zu bekommen. Wann dies geschehe, stehe noch nicht fest - auch nicht woher. Ziel sei es, weiter an der Zucht von Giraffen festzuhalten. Rothschildgiraffen wie Femke seien sehr selten. In freier Wildbahn leben laut Perret nur noch etwa 1200 bis 1300 Tiere.

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