Lindholz:Eidechsen an der A20 werden umgesiedelt

Tribsees (dpa/mv) - Autofahrer und Anwohner müssen weiter auf den A20-Neubau warten, doch immerhin haben die Eidechsen im Trebeltal jetzt ein neues Zuhause bekommen. Bevor das zerstörte A20-Teilstück wieder instandgesetzt werden kann, musste ein Ausweichhabitat für die streng geschützten Zauneidechsen geschaffen werden, teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Dies wurde nun geschaffen und damit sei auch formal der Weg für den Neubau der A20 frei, die an dieser Stelle das geschützte Trebeltal überquert.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Tribsees (dpa/mv) - Autofahrer und Anwohner müssen weiter auf den A20-Neubau warten, doch immerhin haben die Eidechsen im Trebeltal jetzt ein neues Zuhause bekommen. Bevor das zerstörte A20-Teilstück wieder instandgesetzt werden kann, musste ein Ausweichhabitat für die streng geschützten Zauneidechsen geschaffen werden, teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Dies wurde nun geschaffen und damit sei auch formal der Weg für den Neubau der A20 frei, die an dieser Stelle das geschützte Trebeltal überquert.

Das neue Domizil der Eidechsen befinde sich ganz in der Nähe der Baustelle in einer alten Siloanlage, die für die Reptilien hergerichtet worden sei. „Wir haben alle Elemente eingerichtet, die die Zauneidechse zum Leben braucht. Es gibt ausreichend Versteckmöglichkeiten durch unverfugte Stein- und Holzhaufen, offene, gut besonnte Flächen zum Sonnenbaden und Ausbrüten der Eier sowie schattige Plätze“, sagte Verkehrsminister Christian Pegel (SPD). In aufgeschütteten Sand- und Kieshaufen könnten die Tiere überwintern.

Die nicht unerheblichen Kosten von einer halben Million Euro schlagen den Angaben zufolge aber nicht in der Landeskasse zu Buche, sondern werden vom Bund getragen. Grund für den hohen Preis sei der Abriss der alten Siloanlage, der allein 450 000 Euro gekostet habe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: