Tiere:Kein Spieltrieb: Auch Katzen können trauern

Düsseldorf (dpa/tmn) - Katzen bauen oft ein Vertrauensverhältnis zu Bezugspersonen auf. Es trifft sie dann sehr, wenn einer dieser Personen stirbt oder sich nicht mehr um das Tier kümmern kann.

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Düsseldorf (dpa/tmn) - Katzen bauen oft ein Vertrauensverhältnis zu Bezugspersonen auf. Es trifft sie dann sehr, wenn einer dieser Personen stirbt oder sich nicht mehr um das Tier kümmern kann.

Viele Katzen fangen dann an zu trauern: Sie ziehen sich zurück, werden still, schlafen und ruhen viel. Auf Spielangebote gehen sie nicht ein. Einige putzen sich so intensiv, dass kahle Stellen im Fell entstehen, erklärt die Diplom-Tierpsychologin Birgit Rödder. Neue Halter können dann nur vorsichtig versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen - zum Beispiel mit Leckerlis oder vorsichtigem Streicheln.

Dabei ist es wichtig, die Reaktionen des Tieres zu beobachten: Wendet es sich ab, möchte es in Ruhe gelassen werden. Dann können es Halter zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen.

Wie lange Katzen trauern, ist unterschiedlich. Die meisten verarbeiten einen Verlust in zwei bis sechs Wochen. Manche Tiere tun sich aber auch über einen längeren Zeitraum schwer mit der veränderten Situation.

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