Hamburg (dpa/tmn) - Manche Pferdehalter hoffen, dass ihr Hengst durch eine Kastration länger wächst - und damit größer wird. Ganz unberechtigt ist diese Annahme nicht, heißt es in der Fachzeitschrift „St.Georg „ (Ausgabe 10/2018).
Durch das Hormon Testosteron schließen sich bei Pferden unter anderem die Wachstumsfugen. Wird ein Hengst kastriert, geht die Testosteronproduktion innerhalb kurzer Zeit zurück: Die Wachstumsfugen schließen sich dadurch langsamer, das Pferd wächst also länger.
Eine Garantie für diesen Effekt dürfen Halter aber nicht erwarten: Das Wachstum hängt nämlich nicht nur von den Hormonen ab, sondern ist auch genetisch bedingt. Wer also zwei kleine Pferde kreuzt, züchtet ziemlich sicher keinen Riesen.