Hannover:Wasserverbandstag fordert intensive Jagd auf Nutrias

Hannover (dpa/lni) - Der Wasserverbandstag hat an das Land appelliert, so schnell wie möglich die rechtlichen Voraussetzungen für eine intensive Jagd auf Nutrias zu schaffen. "Wir reden über ein erhebliches Problem und ein Gesetz zum Schutz von Menschen, die hinter Deichen leben", sagte Geschäftsführer Godehard Hennies am Donnerstag im Agrarausschuss des niedersächsischen Landtags. Die aus Südamerika stammenden Nutrias gefährdeten durch das Untergraben von Deichen und Dämmen den Hochwasserschutz.

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Hannover (dpa/lni) - Der Wasserverbandstag hat an das Land appelliert, so schnell wie möglich die rechtlichen Voraussetzungen für eine intensive Jagd auf Nutrias zu schaffen. „Wir reden über ein erhebliches Problem und ein Gesetz zum Schutz von Menschen, die hinter Deichen leben“, sagte Geschäftsführer Godehard Hennies am Donnerstag im Agrarausschuss des niedersächsischen Landtags. Die aus Südamerika stammenden Nutrias gefährdeten durch das Untergraben von Deichen und Dämmen den Hochwasserschutz.

Nach Angaben von Hennies wächst die Population der Tiere in Niedersachsen ständig, derzeit betrage sie schon 24 000. Selbst auf der Insel Langeoog sei schon ein Nutria entdeckt worden. „Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, wird uns die Bekämpfung noch viel mehr Geld kosten“, warnte Hennies.

Niedersachsen will das Jagdrecht verschärfen, um die Population der Nagetiere zu reduzieren. So soll der bislang geltende Schutz der Elterntiere aufgehoben werden. Weil Nutrias mehrmals jährlich und unabhängig von Jahreszeiten ihre Jungen zur Welt bringen, soll es keine Schonzeiten geben. Außerdem sollen die Nager künftig auch von Nichtjägern mit Sachkundenachweis gefangen werden dürfen.

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