Hannover:Nur noch wenig Hausschlachtungen in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Hausschlachtungen geraten in Niedersachsen immer mehr aus der Mode. Im Jahr 2017 registrierten die Behörden landesweit nur noch 9554 Hausschlachtungen von Schweinen. Das waren nach Angaben des Landesamts für Statistik (LSN) lediglich 0,05 Prozent aller 18,9 Millionen Schweineschlachtungen.

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Hannover (dpa/lni) - Hausschlachtungen geraten in Niedersachsen immer mehr aus der Mode. Im Jahr 2017 registrierten die Behörden landesweit nur noch 9554 Hausschlachtungen von Schweinen. Das waren nach Angaben des Landesamts für Statistik (LSN) lediglich 0,05 Prozent aller 18,9 Millionen Schweineschlachtungen.

1947 waren von landesweit 670 000 Schweinen gerade einmal 80 000 gewerblich geschlachtet worden. Dem standen 590 000 Hausschlachtungen gegenüber, berichtet das LSN in seinem Monatsheft. Der Anteil der Hausschlachtungen ist seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts kontinuierlich gesunken. Als Gründe für die Entwicklung nannte das LSN unter anderem die heutzutage fehlenden Möglichkeiten, größere Tiere zu halten und zu ernähren.

Anders als bei Schweinen haben Hausschlachtungen von Rindern und Kälbern nach LSN-Angaben auch früher nur eine untergeordnete Rolle gespielt. 1947 waren in Niedersachsen von 327 000 Rindern und 257 000 Kälbern 6,7 beziehungsweise 9,0 Prozent hausgeschlachtet worden. Dieser Anteil ist mittlerweile auch immer weiter zurückgegangen. Bei Rindern gab es im vergangenen Jahr 450 000 gewerbliche und 5200 Hausschlachtungen (1,2 Prozent). Bei Kälbern wurden 139 000 gewerbliche und 223 Hausschlachtungen (0,2 Prozent) gezählt.

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