Geesthacht:Nationales Zentrum zur Wiederansiedlung des Störs geplant

Geesthacht/Berlin (dpa/lno) - Schleswig-Holstein soll ein nationales Zentrum zur Wiederansiedlung des Störs bekommen. Die Anlage soll auf der Elbinsel Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) unmittelbar neben Europas größter Fischaufstiegsanlage entstehen, wie der Forschungsverbund Berlin am Montag mitteilte. Die sogenannte Fischtreppe ermöglicht den Tieren stromaufwärts die Schleuse zu umgehen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Geesthacht/Berlin (dpa/lno) - Schleswig-Holstein soll ein nationales Zentrum zur Wiederansiedlung des Störs bekommen. Die Anlage soll auf der Elbinsel Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) unmittelbar neben Europas größter Fischaufstiegsanlage entstehen, wie der Forschungsverbund Berlin am Montag mitteilte. Die sogenannte Fischtreppe ermöglicht den Tieren stromaufwärts die Schleuse zu umgehen.

Neben Becken für die Haltung von Elterntierhaltung und die Aufzucht soll dort unter anderem ein Informationszentrum entstehen. Die Bundesmittel in Höhe von 6,9 Millionen Euro sind vorgesehen für einen Laborbau und eine Leichtbauhalle, in der die Fischhaltung untergebracht wird.

Der Stör gehört den Angaben zufolge wegen seines langen Lebenszyklus, seiner Größe und seiner langen Wanderungen weltweit zu den am stärksten bedrohten Arten. So gilt der früher bei uns heimische europäische Stör seit 40 Jahren als ausgestorben. Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat in den vergangenen 20 Jahren viele Grundlagen zur Wiederansiedlung des Europäischen und des Baltischen Störs erarbeitet. Es führt regelmäßig Besatzmaßnahmen in deutschen Flüssen durch. Der Europäische Stör war einst im Nordsee-Einzugsgebiet heimisch, unter anderem in der Elbe, hieß es.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: