Frankfurt am Main:Bedrohte Rotscheitelmangaben leben nun im Frankfurter Zoo

Ein Rotscheitelmangabe sitzt in seinem Gehege im Frankfurter Zoo. (Foto: Zoo Frankfurt/dpa/Archivbild)

In das Menschenaffen-Haus des Frankfurter Zoos sind neue Bewohner eingezogen. Dabei handelt es sich um drei stark gefährdete Rotscheitelmangaben, wie der...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt (dpa/lhe) - In das Menschenaffen-Haus des Frankfurter Zoos sind neue Bewohner eingezogen. Dabei handelt es sich um drei stark gefährdete Rotscheitelmangaben, wie der Tierpark am Mittwoch berichtete. Das Männchen „Jimmy“ und die Weibchen „Luala“ und „Solei“ gehören zur Familie der Meerkatzenverwandten und leben in Frankfurt nun in der Nähe der Flachlandgorillas. Geplant ist, dass sich die neuen Bewohner mit den Gorillas künftig die große Außenanlage teilen, wie Zoodirektor Miguel Casares mitteilte.

Die Rotscheitelmangaben kommen in Zentralafrika vor. Nach Angaben des Zoos leben die Tiere in größeren Trupps und ernähren sich überwiegend von Früchten und Nüssen. Insekten, Larven und Kleintiere stehen auf ebenfalls dem Speiseplan der Primaten, die aufgrund ihres kupferrot leuchtenden Haupthaars besonders auffällig sind.

Die beiden weiblichen Neuankömmlinge, 15 und 16 Jahre alt, kamen vor wenigen Wochen aus dem Allwetterzoo in Münster an den Main. Ebenfalls im November zog der sechs Jahre alte „Jimmy“ ein, der aus dem Zoo in Barcelona kam. Dort ist das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese Art angesiedelt.

Die Tiere stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und werden als stark gefährdete Art eingestuft. Unter anderem die Nachfrage nach Palmöl und Kautschuk führe dazu, dass der Lebensraum der wildlebenden Rotscheitelmangaben schrumpfe, teilte Frankfurts Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Ina Hartwig (SPD), mit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: