Dresden:Linke fordern Führerschein für Halter bissiger Hunde

Dresden (dpa/sn) - Die Linken haben einen Führerschein für Hundebesitzer vorgeschlagen, deren Vierbeiner schon einmal durch Beißen aufgefallen sind. Die Gefährlichkeit von Hunden wollen sie dabei nicht von der Rasse abhängig machen. Die Abgeordnete Susanne Schaper hinterfragte am Donnerstag das bestehende Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden kritisch. Es vermittle den Menschen ein falsches Gefühl von Sicherheit, "indem es suggeriert, dass Hunde bestimmter Rassen wie zum Beispiel American Staffordshire Terrier oder Bullterrier prinzipiell gefährlicher seien als andere Hunde".

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Dresden (dpa/sn) - Die Linken haben einen Führerschein für Hundebesitzer vorgeschlagen, deren Vierbeiner schon einmal durch Beißen aufgefallen sind. Die Gefährlichkeit von Hunden wollen sie dabei nicht von der Rasse abhängig machen. Die Abgeordnete Susanne Schaper hinterfragte am Donnerstag das bestehende Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden kritisch. Es vermittle den Menschen ein falsches Gefühl von Sicherheit, „indem es suggeriert, dass Hunde bestimmter Rassen wie zum Beispiel American Staffordshire Terrier oder Bullterrier prinzipiell gefährlicher seien als andere Hunde“.

„Die Beißstatistik beweist aber ganz deutlich, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nicht von seiner Rasse abhängt, sondern vielmehr von der Sachkunde und Kompetenz des Halters. Daher ist es an der Zeit, das Gesetz zu ändern und die sogenannte Rasseliste abzuschaffen“, erklärte Schaper. Laut Statistik wurden 2018 in Sachsen sechs Menschen von Hunden gebissen, die als gefährlich eingestuft sind. In sieben Fällen waren es Kreuzungen zwischen diesen und anderen Hunden. Aber 288 Personen wurden Opfer von Beißattacken ganz normaler Hunde. Ende Juli waren in Sachsen 163 Hunde erfasst, für die laut Gesetz eine Erlaubnis zur Haltung erforderlich ist.

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