Braunlage:Jagd im Harz endet anders als erwartet

Wegen einer groß angelegten Jagd war Niedersachsens höchster Berg am Mittwoch für Wanderer und Ausflügler sechs Stunden lang komplett gesperrt. Am 971 Meter...

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Braunlage (dpa/lni) - Wegen einer groß angelegten Jagd war Niedersachsens höchster Berg am Mittwoch für Wanderer und Ausflügler sechs Stunden lang komplett gesperrt. Am 971 Meter hohen Wurmberg bei Braunlage sollte Rotwild in großer Zahl erlegt werden. Die Jagd sei allerdings andres ausgegangen als erhofft, sagte ein Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. Die Jäger hätten lediglich ein Rothirschkalb geschossen.

Das Rotwild habe sich vermutlich weitgehend vom Wurmberg in andere ruhigere Regionen im Oberharz zurückgezogen. Grund dafür könnten seit Wochen anhaltende Waldarbeiten sein.

Die Landesforsten lassen am Wurmberg massenhaft vom Borkenkäfer befallene Fichten fällen. Grundsätzlich gebe es im Dreiländereck Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen aber zu viel Rotwild, sagte der Sprecher. Die Tiere schälen vor allem im Winter die Rinde von jungen Laubbäumen und bringen die Stämme damit zum Absterben.

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