Bad Nauheim:Jäger: Waschbären lassen sich nicht effektiv bekämpfen

Wiesbaden/Kassel (dpa/lhe) - Der Waschbär ist in Hessen auf dem Vormarsch. Die Tiere verbreiteten sich immer weiter, sagte Markus Stifter, Sprecher des Landesjagdverbands Hessen. Von Nord- und Mittelhessen aus habe es der Waschbär mittlerweile geschafft, flächendeckend Fuß zu fassen. Nur wenige Tage bleiben den Jägern noch für Abschüsse. Denn am 1. März beginnt wieder die Schonzeit für die Allesfresser. Nach Ansicht der Jäger wird in Hessen momentan zu wenig getan, um die Ausbreitung zu verhindern.

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Wiesbaden/Kassel (dpa/lhe) - Der Waschbär ist in Hessen auf dem Vormarsch. Die Tiere verbreiteten sich immer weiter, sagte Markus Stifter, Sprecher des Landesjagdverbands Hessen. Von Nord- und Mittelhessen aus habe es der Waschbär mittlerweile geschafft, flächendeckend Fuß zu fassen. Nur wenige Tage bleiben den Jägern noch für Abschüsse. Denn am 1. März beginnt wieder die Schonzeit für die Allesfresser. Nach Ansicht der Jäger wird in Hessen momentan zu wenig getan, um die Ausbreitung zu verhindern.

Die Jäger kritisieren, dass auf der einen Seite die Schonzeit mehr Abschüsse verhindere, auf der anderen Alternativen zur Bekämpfung der Waschbären fehlten. Bundesweit seien im vergangenen Jahr Ideen dafür gesammelt worden, passiert sei in Hessen aber nichts. Die Jäger begründen ihre Forderung nach einer Aufhebung der Schonzeit unter anderem mit dem Schutz anderer Tiere: Der Waschbär plündert beispielsweise die Nester von am Boden brütenden Vögeln.

Im vergangenen Jagdjahr (April 2016 bis März 2017) wurden in Hessen insgesamt 21 400 Waschbären geschossen. 6300 Stück weniger als im Vorjahr. Die Jäger begründen dies mit der neu eingeführten Schonzeit. Zahlen zum ablaufenden Jagdjahr 2017/2018 gibt es noch nicht.

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