Stilkritik: Liliana Matthäus:Ganz großer Pelzauftritt

Damit Liliana, künftige Loddar-Ex-Frau Nummer vier, nie wieder als Sekretärin arbeiten muss, sucht sie sich jetzt schon Alternativen. Doch Vorsicht vorm Kitzbühel-Effekt.

Christian Mayer

Endlich wissen wir, was Lothar Matthäus an dieser Frau so gefallen hat, die ihn vor kurzem noch auf offener Tribüne anschmachtete, bald darauf aber das Weite suchte. Liliana, künftige Loddar-Ex-Frau Nummer vier, gehört trotz ihres unschuldigen Alters zum Typus des Möchtegern-Vamps, der bei C-Promis weit verbreitet ist.

Ein Styling wie eine Pharaonenbraut: Loddars-Ex-Frau Nummer vier, Liliana Matthäus. (Foto: Foto: Getty Images)

In dieser Woche besuchte Liliana die Fashion Week in Berlin. Selbstverständlich nutzte die 21-Jährige, deren Haarfarbe sich chamäleonhaft an die jeweilige Umgebung anpassen kann, die Bühne der Hauptstadt: Ganz großer Pelzauftritt! Ein Styling wie eine Pharaonenbraut! Dazu diese Eiseskälte im Ausdruck!

Wie alle Möchtegern-Vamps neigt aber auch Liliana zu kleinen Übertreibungen bei Schmuck und Schminke, was bei Frauen ab einem gewissen Alter zum Kitzbühel-Effekt führt: Wenn zu diesem Blick noch eine exzessive Vergangenheit im Solarium und das übliche Hautstraffungsprogramm kommt, sieht man irgendwann aus wie die reiche Russin von Kitzbühel, die immer behauptet, sie sei Stalins Sekretärin gewesen.

Liliana wird bestimmt nie mehr als Sekretärin arbeiten; das werden ihre Scheidungsanwälte schon zu verhindern wissen. Nein, sie will jetzt in der Modewelt Karriere machen, nachdem es als Champions-League-Trainerfrau nicht geklappt hat.

In Berlin versuchte sich die Münchnerin schon mal als Laufsteg-Groupie. Sie hatte ihren eigenen Stylisten dabei, falls sie jemand vom Fleck weg engagieren sollte. Es wollte aber keiner, nicht mal die sonst so einfühlsame Designerin Susanne Wiebe, die sie vor die Tür setzen ließ: Liliana hatte sich ohne Einladung in Reihe eins gesetzt - typisches Vamp-Verhalten. Berlin muss nun ohne das angehende Supermodel auskommen, Frau Matthäus ist abgereist. Nach Kitzbühel.

© SZ vom 23.01.2010/bre - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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