Radebeul (dpa/sn) - Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen verschärfen die Not von wohnungslosen Menschen. Darauf hat am Dienstag die Diakonie Sachsen hingewiesen. „Wer kein zu Hause hat, kann auch nicht zu Hause bleiben. Die Gefahr, sich anzustecken oder gegen Corona-Auflagen zu verstoßen, ist also immer präsent“, sagte die zuständige Referentin bei der Diakonie, Rotraud Kießling, und forderte befristete und akute Hilfen.
Im Vorjahr waren laut Diakonie in Sachsen mehr als 3000 Menschen in Wohnungsnot statistisch erfasst worden. Fast jeder fünfte hatte demnach kein Einkommen, jeder siebte lebte ungeschützt auf der Straße. Es fehle aber nach wie vor an entsprechenden Wohnungen sowie der Zugang zu begleitenden Hilfe wie ambulant betreutes Wohnen.