Soziales - Hannover:Zahl der Betreuungsverfahren steigt langsam

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Hannover (dpa/lni) - Schwere Unfälle oder Krankheiten können dafür sorgen, dass Menschen Hilfe bei Entscheidungen zu Bankgeschäften, zum neuen Telefonvertrag oder bei Behördengängen brauchen. Die Zahl der Betreuungsfälle in Niedersachsen ist 2019 gestiegen - zwar langsam, aber entsprechend des Trends der vergangenen Jahre. Im vergangenen Jahr gab es landesweit 143 607 Betreuungsverfahren, wie das niedersächsische Justizministerium mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 143 485 - 1995 gab es nur etwa 65 000 Betreuungsverfahren in Niedersachsen.

Sich im Ernstfall wichtige Entscheidungen abnehmen zu lassen - das fällt vielen Menschen schwer, vielen dürfte die Angst vor einer Entmündigung im Kopf herumgeistern. "Auch jüngere Menschen können betroffen sein, zum Beispiel nach einem Unfall oder wenn sie psychisch erkrankt sind", sagte Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza (CDU). "Es liegt mir deshalb sehr am Herzen, dass die Menschen sich mit diesem wichtigen Thema befassen und rechtzeitig eine Vorsorgevollmacht erstellen. Diese Fragen wegzuschieben hilft nichts."

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